Reifenbreite
Reifenbreite wird in Millimetern angegeben (z. B. 175 mm). Bei herkömmlichen PKW-Reifen reichen die Querschnittsbreiten von nominell 125 mm (z. B. 125/80 R 12) bis ca. 335 mm (z. B. 335/30 R 19). Die Breiten steigen dabei in 10-mm-Schritten.
Besondere Reifen für neue Rad-Reifen-Systeme (z. B. TD-Reifen von Dunlop oder TRX- oder TDX-Reifen von Michelin) haben andere Breitenmaße in Millimetern. Die Breiten reichen von 160 mm bis 240 mm. Die tatsächliche Breite weicht, bedingt durch die üblichen Fertigungstoleranzen, meist von den nominellen Angaben geringfügig ab und variiert von Hersteller zu Hersteller um wenige Millimeter. Außerdem ist sie abhängig von der Breite der Felge, auf welcher der Reifen montiert ist.
Die Normung der Reifen erlaubt es, die meisten Reifen auf Felgen verschiedener Breiten zu montieren. Diese Breitenunterschiede können Ursache dafür sein, dass auf bestimmten Fahrzeugen nur Reifen bestimmter Hersteller (Markenbindung) oder lediglich in Kombination mit bestimmten Felgen montiert werden dürfen, da in diesen Fällen ausschließlich diese Reifen in allen Betriebszuständen mit Sicherheit (also auch beim Einfedern oder beim Lenkeinschlag) «freigängig» sind. Auch die Verwendbarkeit von Schneeketten kann an bestimmte Reifenfabrikate und Felgenbreiten gebunden sein. Zu beachten sind hier die Hinweise in Fahrzeug-Papieren und Bedienungsanleitung.
Höhen-Breiten-Verhältnis/Serie …/50, /60, /70, /80
Hier geht es um das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifenquerschnittes in Prozent. Ein /50 bedeutet dann, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite. Mit «fallenden» Verhältnis-Zahlen wird die Reifenflanke immer niedriger — übliches Erscheinungsbild sportlicher PKW (225/45…).
Sonderfall: Bei Reifen der 80er-und /82er-Serie war früher die «…/80» in der Bezeichnung nicht üblich — dementsprechend kann in älteren Fahrzeugpapieren noch «155 R 13» stehen. Dies entspricht nunmehr beim Reifenkauf «155/80 R 13».